Bettfedernreinigung lohnt sich das

In kaum einem Bett liegt man so bequem wie in einem Daunenbett. Kein Wunder, dass sich Daunen bereits seit etlichen Jahren großer Beliebtheit erfreuen. Ihre sich miteinander fein verwebenden Federn mit ihren mikroskopisch kleinen Luftzwischenräumen sind von der Natur ja dafür prädestiniert, einen gesunden Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich zu liefern.

So können wir uns nämlich nachts entspannt ausruhen und uns stattdessen mit unseren Träumen oder mit anderen schönen Dingen beschäftigen. 🙂

Eine gut gepflegte Daunendecke kann erfahrungsgemäß mehrere Jahrzehnte alt werden, ohne dass man es ihr unbedingt ansieht. Doch sie verdient dafür natürlich auch eine Extrabehandlung bei der Reinigung. Sie einfach gleich zu reinigen, wie die restliche Wäsche, kommt nämlich aufgrund ihrer feinen Struktur in der Regel nicht in Frage. Zumindest mal, wenn man wirklich lange etwas davon haben möchte.

Deshalb gibt es professionelle Dienste, die eine extra auf die Daunendecke angepasste Reinigung anbieten. Wie man das Beste daraus schafft und in welchen Fällen sich eine Bettfedernreinigung wirklich lohnen kann, damit beschäftigen wir uns in diesem Beitrag.

 

Was steckt hinter einer professionellen Bettfedernreinigung?

Bettfedernreinigung was ist das

In die Jahre gekommene Daunenbetten können starke Gebrauchsspuren zeigen, sodass sie von außen meist nicht mehr wirklich hygienisch aussehen.

Oftmals hat der Bezug kleine Löcher oder macht einfach einen abgenutzten Eindruck. Anstatt eine Daunendecke jedoch wegzuwerfen, kommt in vielen Fällen eine professionelle Bettfedernreinigung zum Einsatz.

Bei einer professionellen Bettfedernreinigung werden zunächst alle Daunen und Federn, egal sie von der Ente oder der Gans stammen, entnommen und mit einer speziell entwickelten Laugenseife gewaschen. Ganz wichtig dabei ist, dass keine Chemie zum Einsatz kommt – das würde den Daunenfedern nämlich nur schaden.

Anschließend werden die Daunen entstaubt und somit von eventuellem Milbenkot befreit. Bei etwa 200 km/h Windstärke werden die Federn daraufhin getrocknet und in einen neuen Bezug gegeben.

Zudem werden bei diesem Vorgang die Daunen, die nicht mehr gut in Schuss sind, ausgetauscht. So fühlt sich die Decke nach einer professionellen Bettfedernreinigung nicht selten noch bequemer an als vorher.

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Ein Bezug – auch als Inlett bezeichnet – sollte grundsätzlich aus hochwertiger Baumwolle bestehen, die feinfädig und sehr eng gewebt ist. So verhindert man, dass Hautschüppchen ins Innere zu den Daunen gelangen. Da Baumwolle atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit regulieren kann, eignet sie sich optimal für den Bezug von Daunenkissen und -decken.

Neben den lokalen Anbietern, die dir mit professionellen Reinigungsmaschinen zur Seite stehen, gibt es auch noch mobile Anbieter, die Du auf Jahrmärkten oder Flohmärkten in deinem Bundesland finden kannst. Ein Blick in die Gelben Seiten führt dich auf die Seiten der jeweiligen Anbieter und dort kannst Du dir einen Überblick über die aktuellen Standorte verschaffen.


Aktuelle Bestseller bei Daunendecken:


 

Wie oft sollte eine Reinigung der Bettfedern erfolgen?

Bettfedernreinigung wie oft

Wie häufig man Bettfedern reinigen lassen sollte, hängt von der Beanspruchung ab. Sprich, wieviel Feuchtigkeit das Wäschestück jede Nacht aufnehmen und ausgleichen soll. Daher sollten Daunenkissen erfahrungsgemäß weitaus häufiger gereinigt werden als Daunendecken.

Als Richtwert lässt sich bei einem Kopfkissen eine Dauer von drei Jahren nennen. Danach sollten die Federn gereinigt und eventuell auch nachgefüllt werden.

Bei einer Daunendecke darf man sich damit grundsätzlich etwas länger Zeit lassen. Wer jedoch nachts stark schwitzt, sollte auch hier die Bettfedern häufiger zur Reinigung geben.

 

Wie teuer ist eine professionelle Bettfedernreinigung?

Wie viel eine professionelle Bettfedernreinigung kostet, hängt stark davon ab, an welchen Anbieter man sich wendet und ob man ein neues Inlett kauft oder nicht.

Viele Bettenhäuser, die eine Bettfedernreinigung anbieten, gewähren jedoch einen Rabatt auf die Reinigung an sich, wenn man ein neues Inlett kauft. Daher kommt man vereinzelt bereits mit etwa 7 Euro pro Kissen und 15 Euro pro Decke weg, wenn man nur die Kosten für die Reinigung berücksichtigt.

 

Welche Alternativen zu Reinigung der Bettfedern gibt es?

Wer ein Daunenbett besitzt, ist womöglich dazu geneigt, Kissen und Decken in der Waschmaschine selbst zu waschen. Dies ist jedoch keine Alternative zu einer professionellen Bettfedernreinigung. Das liegt daran, dass die meisten haushaltsüblichen Waschmaschinen schlicht zu klein für ein Daunenkissen, geschweige denn für eine Daunendecke sind. Durch dieses unsachgemäße Waschen können die Daunen untereinander verfilzen.

Das nächste Problem entsteht bei der Trocknung: In einem normalen Haushalt schafft man es kaum, Daunen richtig zu trocknen. Dadurch verfilzen die Federn häufig noch stärker oder es kommt zu einer Schimmelbildung, die sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Um Daunenbetten also richtig sauber zu bekommen, führt also grundsätzlich kein Weg um eine professionelle Bettfedernreinigung herum. Zudem kommt es nach einer Zeit von drei Jahren sowieso häufig zu einer Abnutzung des Bezuges, welcher im selben Zuge ausgetauscht werden kann.

Nur falls es wirklich nicht anders geht und das Bettzeug in einer Waschmaschine gereinigt werden soll, sollte man auf einige Punkte achten. Zum Beispiel dass die Waschmaschine mindestens 7,5 kg fasst, so dass die Daunendecke genug Platz darin findet. Die Füllung der Decke sollte zudem nicht schwerer sein als 500 Gramm, da sie sich ansonsten so in der Waschmaschine aufbauschen kann, dass sie eben nicht ausreichend Platz darin bekommt.

Deshalb kommen erfahrungsgemäß grundsätzlich nur leichte Sommerdecken für eine Reinigung mit der herkömmlichen Waschmaschine in Frage, da dickere Decken dafür in der Regel einfach zu voluminös und zu schwer sind.

Als Waschmittel sollte man entweder spezielle Produkte für Daunen nehmen oder alternativ auch Woll- bzw. Seidenwaschmittel, da sie sich erfahrungsgemäß ebenfalls dafür eignen können, weil sowohl Daunen als auch Wolle in der Regel aus den gleichen Faserproteinen besteht.

Getrocknet werden sollte die Decke in einem Wäschetrockner, da sie ansonsten möglicherweise ihre Bauschigkeit verliert, weil sich die Daunen sonst ineinander verfilzen, eine muffige Geruchsnote bekommen oder es, wie gesagt, schlimmstenfalls sogar zu Schimmelbildung kommt.

Darüber hinaus sollten bei einer solchen Decke natürlich, wie bei jedem anderen Wäschestück, die entsprechenden Pflegehinweise erfüllt werden, die auf dem Etikett aufgedruckt sind. Nur so kann nämlich gewährleistet werden, dass sie die Waschmaschinenreinigung unbeschadet übersteht und auch weiterhin für die nächtliche Gemütlichkeit und Komfort sorgen kann.

 

Meine Erfahrungen mit Bettfedernreinigung

Bettfedernreinigung Erfahrungen

Die Empfehlungen der Hersteller sind an dieser Stelle ganz klar: Daunenbetten und Daunenkissen gehören grundsätzlich nicht in die hauseigene Waschmaschine und auch nicht in den Waschsalon. Selbst ein spezielles Waschmittel, das extra fürs Waschen von Daunen und Federn entwickelt worden ist, hilft da in den meisten Fällen auch nicht weiter.

Nicht wenige Leute probieren es trotzdem aus, da es natürlich um einiges bequemer und wesentlich günstiger ist, als das Federbett extra irgendwo hinbringen zu müssen, um es professionell reinigen zu lassen.

Wenn man sich die Erfahrungsberichte derjenigen, die den Versuch gewagt haben mal anschaut, dann liest man daraus meistens relativ schnell heraus, wie schwierig der Trockenvorgang ist. Dieser kann selbst im Sommer mehrere Tage in Anspruch nehmen und dabei können extrem unangenehme Gerüche entstehen, die sich schlimmstenfalls nicht wieder loswerden lassen.

Es liegt dann natürlich sehr nahe, das Daunenbett einfach in den Wäschetrockner zu werfen und dem Tipp zu folgen, Trocknerbälle oder Tennisbälle in die Trommel zu legen. Das Trocknen läuft so tatsächlich wesentlich schneller ab, allerdings sorgt diese Methode für eine schnelle Abnutzung der Materialien und daraus entsteht erfahrungsgemäß eine viel kürzere Lebensdauer des Daunenbetts.

Zudem sind Risse an den Nähten beim maschinellen Trocknen keine Seltenheit, die heraustretenden Federn können sogar darüber hinaus zusätzlich einen Schaden in der Elektronik des Trockners verursachen.

Wer also hochwertige und teure Bettwäsche aus Daunen sein Eigen nennt, der sollte auch für die Pflege ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und nicht an der Reinigung sparen. Denn durch eine professionelle Bettfedernreinigung kann es durchaus möglich sein, dass das Daunenbett durchaus einige Jahrzehnte lang einen treuen Dienst leisten wird.

Ich muss es an dieser Stelle also zugeben, dass ich es gar nicht erst mit einer Wäsche des Daunenbettes in der hauseigenen Waschmaschine probiert habe. Nach einer kurzen telefonischen Abstimmung mit einem „befreundeten“ Waschsalon ging die Wäsche dorthin und nach einigen Tagen war sie wieder zurück, rein und gefühlt noch flauschiger als jemals zuvor.

 

Fazit: Für wen lohnt sich eine Bettfedernreinigung?

Eine regelmäßige, professionelle Bettfedernreinigung kann sich also definitiv für jeden lohnen, der gerne in einem kuscheligen Daunenbett schläft, das bekanntlich von der Natur aus für eine effiziente Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung sorgen kann.

Da sich erfahrungsgemäß weder Daunenkissen noch -decken gut im Haushalt reinigen lassen, sollte man sich eine professionelle Bettfedernreinigung etwa alle drei Jahre vornehmen. Dabei ist es empfehlenswert, ein alteingesessenes Bettenhaus oder eine Wäscherei mit einem guten Ruf aufsuchen, die einen solchen Service anbieten. Nur so hat man wirklich lange etwas von seinem geliebten Daunenbett. 🙂

Wenn es wirklich nicht anders geht, kann man die Reinigung auch mit der herkömmlichen Waschmaschine versuchen. Sie sollte allerdings definitiv groß genug sein und es eignen sich grundsätzlich nur leichte Sommerdecken für einen solchen Vorgang, da eine dickere Decke oft schlicht zu schwer und zu voluminös dafür ist.

Auch dann sollte man natürlich die auf dem Etikett aufgedruckten Pflegehinweise unbedingt beachten und die Decke nach dem Waschvorgang in einen Trockner tun. Ansonsten kann es nämlich sein, dass sie nach der häuslichen Reinigung platt, verfilzt, muffig riechend und im schlimmsten Fall sogar schimmelig wird.

Eine professionelle Behandlung ist der Waschmaschinenreinigung in diesem Fall definitiv vorzuziehen, um sicherzugehen, dass man sich auch weiterhin lange an der natürlichen Bettwäsche erfreut.

 

Lohnt sich Bettfedernreinigung aus Deiner Sicht?

Deine persönliche Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns selbstverständlich über einen Kommentar freuen, insbesondere dann, wenn Du selbst schon Erfahrungen mit Bettfedernreinigung machen konntest.


Lohnt sich Bettfedernreinigung?

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Fragen unserer Leser

Ich habe leider den Fehler begangen und versucht, mein Federbett zu Hause zu waschen. Es stinkt bis zum Himmel und der Geruch geht einfach nicht weg. Kann eine professionelle Reinigung das retten?
Vermutlich ist da Hopfen und Malz verloren, da der Geruch so tief im Gewebe drinsteckt, dass nur ein Neukauf helfen würde. Die professionelle Reinigung müsste alle Federn tauschen und es ist nicht auszuschließen, dass der Geruch sich auch im Überbezug festgesetzt hat.

Sind die mobilen Bettfedernreinigungen wirklich seriös?
Bei vielen handelt es sich um alteingesessene, lokal bekannte Unternehmen, die definitiv seriös sind. Du brauchst dir in Sachen Professionalität keinerlei Gedanken machen.

Im Zweifel solltest Du einfach ein paar Bewertungen bei Google checken, um auf Nummer sicher zu gehen.

Wie oft kann ich mein Daunenbett reinigen lassen?
Eine pauschale Antwort können wir dir auf die Frage leider nicht geben. Es müssen Verarbeitung, Qualität und Nutzung berücksichtigt werden. Idealerweise lässt Du dir vor Ort von einem Profi eine fundierte Aussage dazu geben.

Ist die benutzte Laugenseife der professionellen Reinigung für Allergiker geeignet?
Die verwendeten Reinigungsprodukte sind in der Regel relativ mild und somit auch für Allergiker und Kleinkinder grundsätzlich unbedenklich.

Häufig entstehen Allergien auch nicht durch die Reinigungsprodukte oder Daunen/Federn, sondern durch Milbenkot. Auch deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung.


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